Der Bau der Villa Glauber
Gebaut wurden die Häuser im Januar 1913 von der berühmten Opernsängerin Gisela Polz, die Tochter vom General Carl Polz, durch Kaiser Franz Joseph I. mit dem Titel „Edler von Ruttersheim“ geadelt. Sie heiratet Moritz Glauber, viel älter als sie, und sie leben zusammen in Prag mit ihrem einzigen Sohn Max. Moritz ist ein reicher Bankier, Mäzen des Deutschen Theaters und Musikliebhaber. Er ist ein Freund des berühmten Dirigenten Angelo Neumann, ein Pionier Richard Wagners, unter dessen Leitung Gisela in verschiedenen Opernrollen singt. Max war 8 Jahre alt, als die junge Witwe Gisela entscheidet nach Bozen zu ziehen und in Toblach, den Geburtsort ihrer Mutter, ein Ferienhaus errichten zu lassen. Sie sucht sich ein ganz bestimmtes Grundstück aus, das einzige im ganzen Dorf, von dem man ins Tal des Antelao sehen konnte. Errichtet wurde die dreistöckige Villa und ein Nebengebäude. Das sogenannte „Landhaus“ diente als Wohnung für den Hausmeister und den Kutscher , als Lager für die Pferdekutsche, Scheune für die Pferde und Schweinestall. Das Landhaus ist heute in drei gemütlichen Wohnungen aufgeteilt. Es gibt noch einen Holzbau, der dem Kegelspiel diente, aber vom Tennisplatz und Schwimmbad gibt es leider keine Spuren mehr.